Profiltiefe messen ♦ Messstellen zur Ermittlung der Profiltiefe sind die Hauptprofilrillen. ♦ Nicht auf den TWI messen (Tread Wear Indikator - bedeutet: Profil-Abnutzungsanzeiger). Die
Profiltiefe messen Sie in den Hauptprofilrillen an den am stärksten
verschlissenen Stellen des Reifens. Die Positionen der TWI-Indikatoren
sind an der Reifenschulter sichtbar → Pos. . Anstelle „TWI“ kann auch ein „Δ“ oder das „Firmenlogo“ des Herstellers stehen. Die
TWI-Erhebungen sind 1,6 mm hoch. Dies ist die in der Bundesrepublik
Deutschland gesetzlich vorgeschriebene Mindest-Profiltiefe. In anderen Ländern können andere Werte gelten. Die
TWI-Indikatoren dürfen nicht in die Messung einbezogen werden. Für die
Messwerte entscheidend ist das Maß an der tiefsten Stelle der
Profilrille. A - TWI-Indikatoren in den Hauptprofilrillen B - Hauptprofilrillen mit TWI-Indikatoren -Pfeile- Einseitiger Verschleiß Ursachen dafür sind in vielen Fällen das Fahrverhalten, aber manchmal auch eine nicht korrekte Achseinstellung. Erhöhter einseitiger Verschleiß
Einseitiger Verschleiß, meist in Verbindung mit Radiermerkmalen an
Profilrippen und Feineinschnitten, tritt immer dann auf, wenn Reifen
unter einem extremen Schräglaufwinkel abrollen und deshalb auf der
Fahrbahn »radieren« . Schnelles Fahren auf kurvenreichen Strecken führt besonders auf der Außenschulter zu erhöhtem Verschleiß. Eine
abgerundete Reifenaußenschulter in Verbindung mit besonders hohem
Verschleiß der äußeren Profilblöcke lässt auf schnelle Kurvenfahrt
schließen. Dieses Verschleißbild wird durch den Fahrstil beeinflusst. Zur
Optimierung des Fahrverhaltens wird das Fahrwerk auf bestimmte Spur-
und Sturzwerte eingestellt. Wenn die Reifen unter anderen als den
vorgegebenen Bedingungen abrollen, muss mit einem einseitigen und
erhöhten Verschleiß gerechnet werden. Besonders bei falschen
Spur- und Sturzwerten kann es zu einseitig stärkerem Verschleiß kommen,
dazu wächst die Gefahr von diagonalen Auswaschungen. Nachspur oder negative Vorspur Der Abstand der Räder zueinander ist vorn -A- größer als der Abstand -B- hinten ( -C- Fahrtrichtung). Vorspur oder positive Vorspur Der Abstand der Räder zueinander ist vorn -A- kleiner als der Abstand -B- hinten ( -C- Fahrtrichtung). Um
einseitigen Reifenverschleiß zu vermeiden, muss darauf geachtet werden,
dass sich die Radstellung innerhalb der vom Fahrzeughersteller
vorgeschriebenen Toleranz befindet. Die häufigste Abweichung der
Radeinstellung tritt aufgrund von äußeren Einwirkungen auf, z. B. eine
harte Berührung mit dem Bordstein beim Parken. Bei einer
Vermessung der Achsgeometrie kann festgestellt werden, ob die
Radeinstellung innerhalb der vorgeschriebenen Toleranzen liegt oder ob
eine Korrektur der Radstellung erforderlich ist. Änderungen am Fahrwerk
Werden „Tieferlegungs-Kit“ und/oder Leichtmetallräder vom Zubehör
verwendet, die nicht vom Fahrzeughersteller empfohlenen sind, kann es zu
Radstellungen kommen, die von der konstruktiv vorgegebenen Radstellung
abweichen. Auch wenn die Einstellung der Achsgeometrie während
der Fahrzeugvermessung bei stehendem Fahrzeug in Ordnung ist, kann es
durch die veränderte Standhöhe und Position der Räder im Fahrbetrieb zu
einem veränderten Bewegungsablauf der Radaufhängung kommen. Der ungleichmäßige Verschleiß ist damit vorprogrammiert. Ungeeignete Verwendung der Niveaueinstellungen des Luftfederfahrwerks Die
Verwendung des Offroad-Levels wird nur für das Fahren im Gelände
empfohlen! Die permanente Nutzung des Offroad-Levels im normalen
Straßenbetrieb kann zu erhöhtem Reifenverschleiß führen, da die
veränderte Standhöhe die Radstellung gegenüber dem Straßen-Level
verändert. Um das Auftreten von einseitigem Reifenverschleiß zu
verhindern, sind einerseits eine korrekte Einstellung der Achsgeometrie
und andererseits ein bestimmungsgemäßer Gebrauch des Fahrzeugs
sicherzustellen: Eine gute Wartung von Fahrzeug und Reifen hilft
Reifenverschleiß vorzubeugen. Dabei sind insbesondere die folgenden
Hinweise zu beachten: ♦ Die vorgeschrieben Mindestreifenfülldrücke müssen eingehalten werden. ♦
Ein unterschiedlicher Verschleiß an Vorder- und Hinterachse ist je nach
Fahrweise nicht zu vermeiden. Diesem Umstand kann durch regelmäßiges,
achsweises Tauschen der Räder entgegengewirkt werden. Dazu bietet sich
zum Beispiel der turnusmäßige Wechsel von Sommer- auf Winterreifen und
zurück an. Dieser Wechsel hat gleichzeitig den positiven Nebeneffekt,
dass alle Reifen gleichzeitig verschlissen sind und ein komplett neuer
Reifensatz montiert werden kann. Dies vermeidet die Verwendung
unterschiedlicher Reifenprofile auf den beiden Achsen, was negative
Auswirkungen auf das Fahrverhalten haben kann. ♦ Insbesondere
bei sehr ruhiger Fahrweise ist die Bildung eines Sägezahns ein normales
Verschleißbild → Kapitel . Dies kann zu einem erhöhten Abrollgeräusch
führen, das aber mit abnehmender Profiltiefe in der Regel wieder
geringer wird. Bei leichter Sägezahnbildung oder wenn der Sägezahn noch
im Entstehen ist, ist ein achsweises Tauschen der Räder in der Regel
ausreichend. Bei stärkerer Sägezahnbildung sollten die Räder gemäß →
Kapitel so getauscht werden, dass ihre Laufrichtung umgedreht wird. Dies
gilt nicht bei laufrichtungsgebundenen Reifen! ♦ Bei einigen
Reifenprofilen kann optisch der Eindruck eines vorzeitigen Verschleißes
entstehen: Wenn sich Winterreifenlamellen oder Profilierungseinschnitte
abgefahren haben, bleiben nur noch kompakte Profilblöcke ohne
Negativanteil stehen, die den Eindruck eines abgefahren Reifens
vermitteln. In diesem Fall muss die Restprofiltiefe in jeder Profilrille
gemessen werden. Ist diese größer als die gesetzlich geforderte
Mindestprofiltiefe (Deutschland 1,6 mm; es wird empfohlen Winterreifen
ab einer Restprofiltiefe von 4 mm nur noch im Sommerbetrieb zu benutzen
[Vorschrift in Österreich]), kann der Reifen ohne Einschränkungen weiter
verwendet werden. Diagonale Auswaschungen Diagonale Auswaschungen am Reifen Diagonale Auswaschungen verlaufen unter einem Winkel von ca. 45° zur Umfangsrichtung. Sie treten meist einmal auf, können aber auch mehrmals am Reifenumfang auftreten. Die
Auswaschungen treten fast ausschließlich an den nicht angetriebenen
Reifen, besonders hinten links, auf. Es gibt Fahrzeugmodelle, bei denen
Auswaschungen gehäuft auftreten und solche, die völlig problemlos sind.
Verstärkt wird der Effekt durch hohe Spurwerte. Spurwerte, die an der
unteren Toleranzgrenze der vorgegebenen Einstellwerte liegen, verbessern
das Abriebbild. Im Bereich der stärksten diagonalen Auswaschungen befindet sich oft der Zusammenschluss der Reifenbauteile. Räder
mit Vorspur rollen auch bei Geradeauslauf mit einem Schräglaufwinkel
ab. Dies führt zu einer diagonalen Verspannung in der Kontaktzone
Reifen/Fahrbahn. Begünstigt wird das Verschleißbild durch Fahren
mit Minderdruck. Zur Vermeidung derartiger Verschleißbilder sollten die
Spurwerte beider Hinterräder gleich sein und der vorgegebene Luftdruck
eingehalten werden. Wenn Sie Auswaschungen erkennen, sollten Sie
die Räder auf der Antriebsachse montieren, sofern die Auswaschungen noch
im Anfangsstadium sind. Tiefere Auswaschungen sind irreparabel. Einstellfehler
Bei der Beanstandung „diagonale Auswaschungen“ ist die Einstellung der
Spur zu prüfen. Ist die Einstellung in Ordnung, liegt die Ursache für
die diagonale Auswaschung mit großer Wahrscheinlichkeit im Reifen. Reifen
mit diagonalen Auswaschungen, die durch falsch eingestellte
Achsgeometrie an den Rädern entstanden sind, sind von der Gewährleistung
ausgeschlossen. Profiltiefe messen
Hinweis
Einseitiger Verschleiß
Diagonale Auswaschungen
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