Volkswagen ID.3 Owners & Service Manuals
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Volkswagen ID.3: Sich selbst und das Fahrzeug absichern

Volkswagen ID.3 (E11, E12) 2020-2024 Betriebsanleitung / Sich selbst und das Fahrzeug absichern

Gesetzliche Bestimmungen zum Absichern eines liegen gebliebenen Fahrzeugs beachten. In vielen Ländern sind z. B. das Einschalten der Warnblinkanlage und das Tragen einer Warnweste vorgeschrieben (→ Notfallausstattung) .

Checkliste zum Verhalten bei einer Panne

Zur eigenen Sicherheit und zur Sicherheit der Mitfahrer folgende Punkte in der angegebenen Reihenfolge beachten:

  1. Fahrzeug in sicherer Entfernung zum fließenden Verkehr und auf geeignetem Untergrund abstellen. Dabei alle wichtigen Informationen zum Parken beachten (→ Parken) .
  2. Warnblinkanlage einschalten (→ Mittelkonsole) .
  3. Alle Fahrzeuginsassen aussteigen und sich abseits vom fließenden Verkehr in Sicherheit bringen lassen, z. B. hinter die Leitplanke. Länderspezifische Vorschriften zu Warnwesten beachten.
  4. Um andere Verkehrsteilnehmer auf das Fahrzeug aufmerksam zu machen, Warndreieck aufstellen.
  5. Sicherheitshinweise beachten (→ Im Motorraum) .
  6. Gegebenenfalls fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen. Volkswagen empfiehlt den Volkswagen Notdienst.

Bei eingeschalteter Warnblinkanlage kann, z. B. während des Abschleppens, ein Richtungswechsel oder Spurwechsel angezeigt werden, indem der Blinkerhebel betätigt wird. Das Warnblinken wird vorübergehend unterbrochen.

Wichtige Hinweise zum Abschleppen beachten (→ An- oder Abschleppen) .

WARNUNG

Ein liegen gebliebenes Fahrzeug stellt ein hohes Unfallrisiko für die Fahrzeuginsassen und andere Verkehrsteilnehmer dar.

  • Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es möglich und sicher ist.
  • Stellen Sie das Fahrzeug in sicherer Entfernung zum fließenden Verkehr ab.
  • Schalten Sie die Warnblinkanlage ein.
  • Lassen Sie niemals Personen, besonders Kinder und Hilfsbedürftige, im Fahrzeug zurück. Das gilt besonders, wenn die Türen verriegelt sind. Eingeschlossene Personen können sehr hohen oder sehr niedrigen Temperaturen ausgesetzt werden.

HINWEIS

Das Schieben des Fahrzeugs von Hand kann Schäden am Fahrzeug verursachen oder den Heckspoiler lösen.

  • Achten Sie beim Schieben des Fahrzeugs von Hand darauf, dass Sie keinen Druck auf die Rückleuchten, den Heckspoiler sowie große Blechflächen ausüben.

Checkliste zum Verhalten nach einem Unfall

Zur eigenen Sicherheit und zur Sicherheit der Mitfahrer bei einem Unfall folgende Punkte in der angegebenen Reihenfolge beachten:

  1. Zündung ausschalten.
  2. Warnblinkanlage einschalten (→ Mittelkonsole) .
  3. Um andere Verkehrsteilnehmer auf das Fahrzeug aufmerksam zu machen, Warndreieck aufstellen.
  4. Alle Fahrzeuginsassen aussteigen und sich abseits vom fließenden Verkehr in Sicherheit bringen lassen, z. B. hinter die Leitplanke. Erste Hilfe leisten und länderspezifische Vorschriften zu Warnwesten beachten.
  5. Unfall bei der Feuerwehr melden. Feuerwehr darüber informieren, dass es sich um ein Elektrofahrzeug handelt.
  6. Am Unfallort auf die Rettungskräfte warten.
  7. Rettungskräfte und am Unfall beteiligte Personen vor Ort darüber informieren, dass es sich um ein Elektrofahrzeug handelt.

Wichtige Informationen zum Verhalten im Brandfall beachten (→ Ladevorgänge) .

Warnblinkanlage z. B. in folgenden Situationen einschalten:

  • Um den nachfolgenden Verkehr zu warnen, wenn der vorausfahrende Verkehr sich plötzlich verlangsamt oder ein Stauende erreicht wird.
  • Wenn ein Notfall besteht.
  • Wenn das Fahrzeug ausfällt.
  • Beim Abschleppen.

Immer die örtlichen Bestimmungen zum Gebrauch der Warnblinkanlage beachten.

Wenn die Warnblinkanlage nicht funktionieren sollte, müssen die Verkehrsteilnehmer anderweitig - entsprechend der gesetzlichen Bestimmung - auf das liegen gebliebene Fahrzeug aufmerksam gemacht werden.

Die 12-Volt-Fahrzeugbatterie entlädt sich, wenn die Warnblinkanlage über einen längeren Zeitraum eingeschaltet ist - auch bei ausgeschalteter Zündung.

Je nach Fahrzeugausstattung blinken die Bremslichter in schneller Folge, wenn Sie bei einer Geschwindigkeit über 80 km/h (etwa 50 mph) stark bremsen oder eine Vollbremsung einleiten. Der nachfolgende Verkehr wird dadurch besonders auffällig gewarnt. Wenn die Bremsung weiter andauert, schaltet sich bei einer Geschwindigkeit unter etwa 10 km/h (etwa 6 mph) die Warnblinkanlage automatisch ein. Beim Beschleunigen schaltet sich die Warnblinkanlage selbsttätig wieder aus.

Notfallausstattung

Erste-Hilfe-Set

Länder- und ausstattungsabhängig kann sich das Erste-Hilfe-Set in einem Ablagefach oder einer Halterung im Gepäckraum, unter dem Gepäckraumboden oder im Fahrzeuginnenraum befinden.

Das Erste-Hilfe-Set muss den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen.

  • Verfallsdatum der Inhalte beachten.
  • Nach dem Gebrauch ggf. Inhalte ersetzen und das Erste-Hilfe-Set wieder sicher verstauen.

Warndreieck

Volkswagen ID.3 Abb. 1 In der Heckklappe: Halterung für das Warndreieck.
Abb. 1 In der Heckklappe: Halterung für das Warndreieck.

Länder- und ausstattungsabhängig kann sich das Warndreieck in der Heckklappe befinden → Abb. 1 .

  1. Bei geöffneter Heckklappe den Köcher des Warndreiecks an der Vertiefung fassen und um 90º in Richtung Fahrzeugfront drehen.
  2. Köcher durch die Öffnung entnehmen.
  3. Warndreieck nach dem Gebrauch wieder im Köcher verstauen und den Köcher in die Halterung einsetzen.

Das Warndreieck muss den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen.

Warnweste

Länder- und ausstattungsabhängig kann sich die Warnweste in einem Ablagefach der vorderen Türverkleidung oder im Handschuhfach befinden (→ Fahrertür) (→ Beifahrerseite) .

Die Warnweste muss den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen.

Feuerlöscher

Länder- und ausstattungsabhängig kann sich ein Feuerlöscher in einer Halterung im Fußraum unter dem Beifahrersitz befinden.

Der Feuerlöscher muss den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen, stets betriebsbereit sein und regelmäßig geprüft werden, siehe Prüfsiegel auf dem Feuerlöscher

WARNUNG

Lose Gegenstände können bei plötzlichen Fahr- oder Bremsmanövern sowie bei einem Unfall durch den Fahrzeuginnenraum geschleudert werden und schwere Verletzungen verursachen.

  • Befestigen Sie Erste-Hilfe-Set, Warndreieck und Feuerlöscher immer sicher in den vorgesehenen Halterungen im Fahrzeug.
  • Verstauen Sie die Warnweste griffbereit in einem Ablagefach.

Inforuf, Pannenruf und Notruf-Service

Volkswagen ID.3 Abb. 1 In der Dachkonsole: Taste für Notruf-Service (hinter Tastenabdeckung) und Kontrollleuchte.
Abb. 1 In der Dachkonsole: Taste für Notruf-Service (hinter Tastenabdeckung) und Kontrollleuchte.

Volkswagen ID.3 Abb. 2 In der Dachkonsole: Taste für Notruf-Service.
Abb. 2 In der Dachkonsole: Taste für Notruf-Service.

Volkswagen ID.3 Abb. 3 In der Dachkonsole: Bedienfelder für Inforuf und Pannenruf.
Abb. 3 In der Dachkonsole: Bedienfelder für Inforuf und Pannenruf.

Inforuf.

Pannenruf.

Durch das Bedienelement in der Dachkonsole → Abb. 1 , → Abb. 2 , → Abb. 3 können ausstattungs- und länderabhängig Sprachdienste ausgeführt werden. Wenn der Notruf-Service im Diensteportfolio für das Fahrzeug vorhanden ist, ist der Notruf-Service für einen begrenzten Zeitraum standardmäßig aktiviert. Die notwendige Verbindung stellt ein werkseitig eingebautes Steuergerät her.

Beachten Sie die weiteren Informationen zu We Connect

Kontrollleuchte für den Notruf-Service

Im Bedienelement befindet sich eine Kontrollleuchte → Abb. 1 (Pfeil). Abhängig vom fahrzeugseitigen Betriebszustand des Notruf-Service leuchtet die Kontrollleuchte in unterschiedlichen Farben und Lichtsequenzen:

Kontrollleuchte leuchtet nicht: Notruf-Service ist deaktiviert oder nicht verfügbar.

Kontrollleuchte blinkt nach Einschalten der Zündung rot: Systemfehler. Notruf-Service ist deaktiviert.

Kontrollleuchte leuchtet dauerhaft rot: Systemfehler. Notruf-Service ist nur eingeschränkt oder nicht verfügbar.

Kontrollleuchte leuchtet grün: Notruf-Service ist verfügbar, System ist fahrzeugseitig betriebsbereit.

Kontrollleuchte blinkt grün: Eine Sprachverbindung ist aktiv.

Inforuf

  • Mit dem Inforuf kann ein Anruf bei der Volkswagen Kundenbetreuung getätigt werden.
  • Der Inforuf ist nur in bestimmten Vertriebsregionen verfügbar.
  • Der Telefonansprechpartner kommuniziert in der Sprache, die im Infotainment-System des Fahrzeugs eingestellt ist.
  • Der Inforuf kann ausgeführt werden, wenn der Fahrersitz belegt oder die Zündung des Fahrzeugs eingeschaltet ist.
  • Der Inforuf kann manuell über das Bedienfeld in der Dachkonsole oder über die Funktionsfläche im Telefon-Menü des Infotainment-Systems ausgeführt werden.

Pannenruf

  • Mit dem Pannenruf kann im Fall einer Panne direkt um fachmännische Hilfe gebeten werden.
  • Parallel zum Sprachanruf werden einige Daten des Fahrzeugs übermittelt, z. B. der aktuelle Standort.
  • Der Telefonansprechpartner kommuniziert in der Sprache des Landes, in dem das Fahrzeug für We Connect registriert wurde.
  • Wenn das Fahrzeug noch nicht für We Connect registriert wurde, kommuniziert der Telefonansprechpartner in der Sprache des Landes, für das das Fahrzeug produziert wurde.
  • Der Pannenruf kann ausgeführt werden, wenn der Fahrersitz belegt oder die Zündung des Fahrzeugs eingeschaltet ist.
  • Der Pannenruf kann manuell über das Bedienfeld in der Dachkonsole oder über die Funktionsfläche im Telefon- Menü des Infotainment-Systems ausgeführt werden.

Notruf-Service

  • Mit dem Notruf-Service kann in Gefahrensituationen schnellstmöglich Hilfe organisiert werden.
  • Beim Auslösen des Notruf-Service wird eine Verbindung zur Volkswagen Notrufzentrale hergestellt.
  • Wenn ein Notruf manuell oder bei einem Unfall mit Airbag-Auslösung oder Auslösung der Gurtstraffer automatisch ausgeführt wird, werden notrufrelevante Daten automatisch übermittelt, z. B. der aktuelle Standort des Fahrzeugs .
  • Der Telefonansprechpartner kommuniziert in der Sprache, die im Infotainment-System des Fahrzeugs eingestellt ist. Falls diese Sprache am aktuellen Notrufstandort nicht verfügbar ist, wird auf Englisch ausgewichen.
  • Um die Funktion auch nach einem schweren Unfall sicherzustellen, sind werkseitig zusätzliche Komponenten verbaut, z. B. Notrufmikrofon, Notruflautsprecher und eine bordnetzunabhängige, integrierte Batterie.
  • Der Notruf-Service kann durch einen hierfür qualifizierten Fachbetrieb dauerhaft deaktiviert werden. Volkswagen empfiehlt den Volkswagen Partner.
  • Wenn das gesetzliche Notrufsystem eCall im Fahrzeug vorhanden ist, kann der Notruf-Service über Portal und App oder durch das Unterbinden der Datenübertragung im Infotainment-System deaktiviert werden. Das gesetzliche Notrufsystem eCall kann, falls im Fahrzeug vorhanden, nicht ausgeschaltet und nicht deaktiviert werden (→ Diensteverwaltung) .

WARNUNG

Folgende Bedingungen können dazu führen, dass ein manueller Notruf oder ein automatischer Notruf eingeschränkt oder nicht ausgeführt werden kann:

  • Der aktuelle Notrufstandort liegt in Gebieten mit keinem oder unzureichendem Mobilfunk- und Satellitensignal- Empfang.
  • In Gebieten mit ausreichendem Mobilfunk- und Satellitensignal-Empfang ist das Mobilfunknetz der Telekommunikationsanbieter nicht verfügbar. In diesem Fall fällt der Notruf, falls im Fahrzeug vorhanden, auf das gesetzliche Notrufsystem eCall zurück.
  • Der Notruf-Service ist in einigen Ländern gesetzlich nicht erlaubt.
  • Es existiert keine gültige Lizenz für die Nutzung des Notruf-Service.
  • Die für den manuellen oder automatischen Notruf benötigten Bauteile im Fahrzeug sind beschädigt oder ohne ausreichend elektrische Energie.
  • Die Funktion des Notruf-Service wurde über Portal oder App deaktiviert. In diesem Fall fällt der Notruf, falls im Fahrzeug vorhanden, auf das gesetzliche Notrufsystem eCall zurück.
  • Die Funktion des Notruf-Service wurde durch das Unterbinden der Datenübertragung deaktiviert. In diesem Fall fällt der Notruf, falls im Fahrzeug vorhanden, auf das gesetzliche Notrufsystem eCall zurück. Wenn das gesetzliche Notrufsystem eCall aus technischen Gründen nicht ausgeführt werden kann, wird der Notruf-Service automatisch wieder aktiviert.
  • Die Zündung des Fahrzeugs ist nicht eingeschaltet.

Notruf manuell auslösen

  1. Kurz auf die Tastenabdeckung → Abb. 1 , falls vorhanden, drücken und Tastenabdeckung nach unten klappen.
  2. Notruftaste → Abb. 2 drücken, bis die Kontrollleuchte grün blinkt.

    Der Notruf wird ausgelöst und eine Sprachverbindung mit der Volkswagen Notrufzentrale hergestellt.

Sollten Sie die Notruftaste versehentlich gedrückt haben, brechen Sie den Notruf sofort ab:

  1. Notruftaste erneut drücken, bis die Kontrollleuchte durchgehend grün leuchtet.

Notruftaste → Abb. 2 nur in einem Notfall drücken.

Automatische Notrufauslösung

Der automatische Notruf wird nur bei eingeschalteter Zündung ausgelöst.

Unmittelbar nach Auslösen der Airbags oder Gurtstraffer wird automatisch eine Verbindung zur Volkswagen Notrufzentrale aufgebaut. Der automatische Notruf kann nicht durch Drücken der Notruftaste → Abb. 2 unterbrochen werden.

Wenn Rückfragen aus der Volkswagen Notrufzentrale unbeantwortet bleiben, werden automatisch Rettungsmaßnahmen veranlasst.

Integrierte Batterie

Durch die integrierte Batterie ist sichergestellt, dass der Notruf-Service bei abgetrennter oder defekter 12-Volt- Fahrzeugbatterie noch einige Zeit zur Verfügung steht.

Wenn die integrierte Batterie entladen oder defekt ist, wird eine entsprechende Meldung im Display des Kombi- Instruments angezeigt. Wenn die entsprechende Meldung angezeigt wird, sofort einen hierfür qualifizierten Fachbetrieb aufsuchen und die integrierte Batterie ersetzen lassen. Volkswagen empfiehlt den Volkswagen Partner.

Die integrierte Batterie nach etwa 3 Jahren durch einen hierfür qualifizierten Fachbetrieb prüfen und ggf.

ersetzen lassen. Volkswagen empfiehlt den Volkswagen Partner.

Datenübermittlung

Bei einem Notruf werden die zur Verfügung stehenden Daten an die Volkswagen Notrufzentrale zur Bestimmung der erforderlichen Rettungsmaßnahmen übermittelt.

Die Daten zum Standort des Fahrzeugs werden kontinuierlich überschrieben, sodass nur die letzten zehn gespeicherten Standorte, die für die ordnungsgemäße Funktion des Notruf-Service notwendig sind, zur Verfügung stehen. Das Fahrzeug ist somit nicht dauerhaft verfolgbar.

Die notrufbezogenen Daten werden ausschließlich verarbeitet, um die ordnungsgemäße Funktion des Notruf-Service zu gewährleisten. Die notrufbezogenen Daten werden 13 Stunden nach Auslösung des Notrufs automatisch vom System gelöscht.

Es werden folgende Daten gesendet:

  • Aktuelle Position des Fahrzeugs zur Auslösezeit des Notrufs.
  • Neun weitere Positionen kurz vor der Auslösung des Notrufs (Fahrtroute, wenige km (etwa 2 mi)).
  • Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN).
  • Art des Fahrzeugantriebs.
  • Fahrzeugtyp.
  • Art der Auslösung (automatisch oder manuell).
  • Art des Anrufs.
  • Richtung, in der sich das Fahrzeug zum Auslösezeitpunkt des Notrufs bewegte.
  • Unfallschwere.
  • Unfallrichtung.
  • Art des Unfallbeteiligten.
  • Zeitpunkt des Aufpralls.
  • Temperatur.
  • Straßentyp.
  • Zuverlässigkeit der Positionsdaten.
  • Datensatzversion.
  • Zähler der übermittelten Datensätze pro Anruf.
  • Ermittelte Anzahl der Passagiere.
  • Ausgewählte Sprache im Infotainment-System.
  • Optionale Daten-ID.

Die Einsicht und Löschung der gesendeten Daten kann über die Volkswagen Notrufzentrale beantragt werden.

Ausstattungs- und länderabhängig kann die Datenübertragung durch die Einstellungen der Privatsphäre beeinflusst werden . Die Funktionalität des Notruf-Service kann nur gewährleistet werden, wenn die Datenübertragung vollständig möglich ist.

Die Funktion des Notruf-Service kann bei nachträglich eingebauten Infotainment-Systemen möglicherweise eingeschränkt sein.

Rückfall auf das gesetzliche Notrufsystem eCall

In einigen Situationen wird der Notruf-Service eingeschränkt oder nicht ausgeführt. Falls das gesetzliche Notrufsystem eCall im Fahrzeug vorhanden ist, wird wenn möglich eine Sprachverbindung mit einer öffentlichen Rettungsleitstelle hergestellt. In diesem Fall werden die zur Verfügung stehenden Daten an die öffentliche Rettungsleitstelle zur Bestimmung der erforderlichen Rettungsmaßnahmen übermittelt .

Problemlösungen

Notruf-Service gestört

Die Kontrollleuchte in der Notruftaste leuchtet dauerhaft rot . Zusätzlich kann im Display des Kombi-Instruments die Meldung Fehler: Notruffunktion. Werkstatt! angezeigt werden.

Es liegt ein Systemfehler im Notruf-Service vor. Sie können ggf. keinen Notruf absetzen.

  1. Sofort hierfür qualifizierten Fachbetrieb aufsuchen und Störung beseitigen lassen. Volkswagen empfiehlt den Volkswagen Partner.

Notruf-Service eingeschränkt

Die Kontrollleuchte in der Notruftaste leuchtet dauerhaft rot . Zusätzlich kann im Display des Kombi-Instruments die Meldung Notruffunktion eingeschränkt. Werkstatt! angezeigt werden.

Die Funktion des Notruf-Service ist nur eingeschränkt verfügbar. Sie können z. B. keine Sprachverbindung zur Volkswagen Notrufzentrale aufbauen.

  1. Sofort hierfür qualifizierten Fachbetrieb aufsuchen und Störung beseitigen lassen. Volkswagen empfiehlt den Volkswagen Partner.

Bedienfelder reagieren anders als erwartet

Feuchtigkeit, Schmutz und Fett können die Funktion der Bedienfelder einschränken.

  1. Bedienfelder immer sauber und trocken halten.

Gesetzliches Notrufsystem eCall

Volkswagen ID.3 Abb. 1 In der Dachkonsole: Bedienelement für gesetzliches Notrufsystem eCall (hinter Tastenabdeckung) und Kontrollleuchte.
Abb. 1 In der Dachkonsole: Bedienelement für gesetzliches Notrufsystem eCall (hinter Tastenabdeckung) und Kontrollleuchte.

Volkswagen ID.3 Abb. 2 In der Dachkonsole: Taste für gesetzliches Notrufsystem eCall.
Abb. 2 In der Dachkonsole: Taste für gesetzliches Notrufsystem eCall.

Ausstattungs- und länderabhängig kann das Fahrzeug mit einem Notrufsystem ausgerüstet sein. In einigen Ländern ist das kostenlose gesetzliche Notrufsystem eCall standardmäßig aktiviert. Das Bedienelement befindet sich in der Dachkonsole.

Mit dem Notruf kann in Gefahrensituationen schnellstmöglich Hilfe organisiert werden. Es wird eine Sprachverbindung mit einer öffentlichen Rettungsleitstelle hergestellt. Der Telefonansprechpartner kommuniziert in der Sprache des Landes, in dem sich das Fahrzeug befindet. Zusätzlich werden gesetzlich vorgeschriebene, notrufrelevante Daten automatisch an die öffentliche Rettungsleitstelle übermittelt, z. B. der aktuelle Standort des Fahrzeugs.

Die Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung des gesetzlichen Notrufsystems eCall entspricht den länderspezifischen Gesetzen, bspw. der EU-Verordnung 2015/758. Beachten Sie auch die Informationen zu Datenspeicher und -diensten (→ Datenverarbeitung im Fahrzeug) .

Die notwendige Verbindung stellt ein werkseitig eingebautes Steuergerät her. Um die Funktion auch nach einem schweren Unfall sicherzustellen, sind zusätzliche Komponenten erforderlich, z. B. Notrufmikrofon, Notruflautsprecher und eine bordnetzunabhängige, integrierte Batterie.

Kontrollleuchte für das gesetzliche Notrufsystem eCall

Im Bedienelement befindet sich eine Kontrollleuchte → Abb. 1 (Pfeil). Abhängig vom fahrzeugseitigen Betriebszustand des Notrufsystems leuchtet die Kontrollleuchte in unterschiedlichen Farben und Lichtsequenzen:

Kontrollleuchte leuchtet nicht: Notruf ist nicht verfügbar.

Kontrollleuchte blinkt nach Einschalten der Zündung rot: Notruf ist deaktiviert.

Kontrollleuchte leuchtet dauerhaft rot: Systemfehler. Notruf ist nur eingeschränkt oder nicht verfügbar.

Kontrollleuchte leuchtet grün: Notruf ist verfügbar, System fahrzeugseitig betriebsbereit.

Kontrollleuchte blinkt grün: Notruf ist aktiv.

WARNUNG

Folgende Bedingungen können dazu führen, dass ein manueller Notruf oder ein automatischer Notruf eingeschränkt oder nicht ausgeführt werden kann:

  • Der aktuelle Notrufstandort liegt in Gebieten mit keinem oder unzureichendem Mobilfunk- und Satellitensignal- Empfang.
  • In Gebieten mit ausreichendem Mobilfunk- und Satellitensignal-Empfang ist kein 2G/3G-Mobilfunknetz der Telekommunikationsanbieter verfügbar.
  • Das Notruf-System ist in einigen Ländern nicht verfügbar.
  • Die öffentliche Rettungsleitstelle ist technisch nicht in der Lage, Notfalldaten zu empfangen.
  • Die für den manuellen oder automatischen Notruf benötigten Bauteile im Fahrzeug sind beschädigt oder ohne ausreichend elektrische Energie.
  • Die Zündung des Fahrzeugs ist nicht eingeschaltet.

Notruf manuell auslösen

  1. Kurz auf die Tastenabdeckung drücken und Tastenabdeckung nach unten klappen→ Abb. 1 .
  2. Notruftaste → Abb. 2 drücken, bis die Kontrollleuchte grün blinkt.

Der Notruf wird ausgelöst und eine Sprachverbindung mit der öffentlichen Rettungsleitstelle hergestellt.

Sollten Sie die Notruftaste versehentlich gedrückt haben, brechen Sie den Notruf sofort ab:

  1. Notruftaste erneut drücken, bis die Kontrollleuchte durchgehend grün leuchtet.

Notruftaste → Abb. 2 nur in einem Notfall drücken.

Automatische Notrufauslösung

Der automatische Notruf wird nur bei eingeschalteter Zündung ausgelöst.

Unmittelbar nach Auslösen der Airbags oder Gurtstraffer oder ausstattungsabhängig bei einem Systemeingriff des Emergency Assist wird automatisch eine Verbindung zur öffentlichen Rettungsleitstelle aufgebaut. Der automatische Notruf kann nicht durch Drücken der Notruftaste → Abb. 2 unterbrochen werden.

Wenn Rückfragen aus der öffentlichen Rettungsleitstelle unbeantwortet bleiben, werden automatisch Rettungsmaßnahmen veranlasst.

Integrierte Batterie

Durch die integrierte Batterie ist sichergestellt, dass das gesetzliche Notrufsystem eCall bei abgetrennter oder defekter 12-Volt-Fahrzeugbatterie noch einige Zeit zur Verfügung steht.

Wenn die integrierte Batterie entladen oder defekt ist, wird eine entsprechende Meldung im Display des Kombi- Instruments angezeigt. Wenn die entsprechende Meldung angezeigt wird, sofort einen hierfür qualifizierten Fachbetrieb aufsuchen und die integrierte Batterie ersetzen lassen. Volkswagen empfiehlt den Volkswagen Partner.

Die integrierte Batterie nach etwa 3 Jahren durch einen hierfür qualifizierten Fachbetrieb prüfen und ggf.

ersetzen lassen. Volkswagen empfiehlt den Volkswagen Partner.

Datenübermittlung

Bei einem Notruf werden die gesetzlich vorgeschriebenen Daten an die öffentliche Rettungsleitstelle zur Bestimmung der erforderlichen Rettungsmaßnahmen übermittelt.

Die Daten zum Standort des Fahrzeugs werden kontinuierlich überschrieben, sodass nur die letzten drei gespeicherten Standorte, die für die ordnungsgemäße Funktion des gesetzlichen Notrufsystems eCall notwendig sind, zur Verfügung stehen. Das Fahrzeug ist somit nicht dauerhaft verfolgbar.

Die notrufbezogenen Daten werden ausschließlich verarbeitet, um die ordnungsgemäße Funktion des gesetzlichen Notrufsystems eCall zu gewährleisten. Die notrufbezogenen Daten werden 13 Stunden nach Auslösung des Notrufs automatisch vom System gelöscht.

Es werden folgende Daten gesendet:

  • Aktuelle Position des Fahrzeugs zur Auslösezeit des Notrufs.
  • Zwei weitere Positionen kurz vor der Auslösung des Notrufs (Fahrtroute, wenige 100 m).
  • Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN).
  • Art des Fahrzeugantriebs.
  • Fahrzeugtyp.
  • Art der Auslösung (automatisch oder manuell).
  • Art des Anrufs.
  • Richtung, in der sich das Fahrzeug zum Auslösezeitpunkt des Notrufs bewegte.
  • Zeitpunkt des Aufpralls.
  • Zuverlässigkeit der Positionsdaten.
  • Datensatzversion.
  • Zähler der übermittelten Datensätze pro Anruf.
  • Ermittelte Anzahl der Passagiere.

Die Einsicht und Löschung der gesendeten Daten kann über die öffentliche Rettungsleitstelle beantragt werden.

Die Funktion des gesetzlichen Notrufsystems eCall kann bei nachträglich eingebauten Infotainment- Systemen möglicherweise eingeschränkt sein.

Problemlösungen

Gesetzliches Notrufsystem eCall gestört

Die Kontrollleuchte in der Notruftaste leuchtet dauerhaft rot . Zusätzlich kann im Display des Kombi-Instruments die Meldung Fehler: Notruffunktion. Werkstatt! angezeigt werden.

Es liegt ein Systemfehler im gesetzlichen Notrufsystem eCall vor. Sie können ggf. keinen Notruf absetzen.

  1. Sofort hierfür qualifizierten Fachbetrieb aufsuchen und Störung beseitigen lassen. Volkswagen empfiehlt den Volkswagen Partner.

Gesetzliches Notrufsystem eCall eingeschränkt

Die Kontrollleuchte in der Notruftaste leuchtet dauerhaft rot . Zusätzlich kann im Display des Kombi-Instruments die Meldung Notruffunktion eingeschränkt. Werkstatt! angezeigt werden.

Die Funktion des gesetzlichen Notrufsystems eCall ist nur eingeschränkt verfügbar. Sie können z. B. keine Sprachverbindung zur öffentlichen Rettungsleitstelle aufbauen.

  1. Sofort hierfür qualifizierten Fachbetrieb aufsuchen und Störung beseitigen lassen. Volkswagen empfiehlt den Volkswagen Partner.

Volkswagen ID.3 (E11, E12) 2020-2024 Betriebsanleitung

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